HIGH NOON – EUROPA IM ENERGIERAUSCH ist ein künstlerischer Dokumentarfilm von Annette Dorothea Weber, der sich mit Landschaftszerstörung und den Folgen von Ausbeutung natürlicher Ressourcen auseinandersetzt. Nach seiner Weltpremiere in Cottbus im Frühjahr 2025 kehrt der Film für weitere Vorstellungen in die Lausitz und nach Brandenburg zurück.
Im Anschluss an die Vorstellungen findet ein Künstlerinnengespräch mit der Regisseurin statt.
Vier europäische Länder in denen internationale Energiekonzerne natürliche Ressourcen skrupellos zum eigenen Vorteil ausbeuten bereiste die Regisseurin und Performance-Künstlerin Annette Dorothea Weber mit ihrem Team. In der Lausitz (Deutschland), Spanien, Bosnien und Herzegowina und Serbien dokumentiert der dabei entstandene Film Landschaftszerstörungen, den drohenden Heimatverlust der ansässigen Bevölkerung, aber auch Widerstandsbewegungen und Ideen aus der Krise.
HIGH NOON – EUROPA IM ENERGIERAUSCH lässt Aktivist*innen und Expert*innen aus allen vier Ländern zu Wort kommen, die sich aktiv für eine natur- und menschenverträgliche Nutzung der Rohstoffe und eine Hinwendung zu erneuerbaren Quellen einsetzen. Sie zeigen Wege aus der Energiekrise auf – die Schaffung dezentraler Energiegenossenschaften ist einer davon. Sie kämpfen für den Erhalt ihrer Landschaften, ihres Grundwassers und ihrer Lebensperspektiven und sind dabei oft mit Anfeindungen bis hin zu Verhaftungen konfrontiert.
Der künstlerische Dokumentarfilm setzt der Zerstörung und dem Raubbau an der Natur den Mut und die Hoffnung der dort lebenden Menschen auf eine bessere Zukunft entgegen. Philosophische Texte zu Resonanzbeziehungen zwischen Menschen und ihrer Umgebung und Zeilen des sorbischen Dichters Kito Lorenc ergänzen Landschaftsaufnahmen und schaffen für das Publikum Momente des Innehaltens. Performances weißer, roter, gelber und blauer Figuren, die sich gleichermaßen von der sie umgebenden Landschaft absetzen, als auch mit dieser zu verschmelzen scheinen geben Denk- und Fühlanstöße und machen die Umweltzerstörung aber auch die Hoffnung erfahrbar.
Ziel des Films ist es, den Austausch über das kontroverse Thema Energie anzustoßen, um verhärtete Positionen aufzuweichen und eine konstruktive Auseinandersetzung mit der Energiewende anzustoßen.
Dauer: 102 Minuten
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